 
Wer richtig lüftet, vermeidet Schimmelbildung und spart dazu noch Energie. Ein dauerhaft gekipptes Fenster ist nicht ratsam. Es sorgt kaum für einen Luftaustausch, sondern kühlt lediglich die Wände aus und begünstigt somit den Befall durch Schimmelpilze. Die dadurch permanent einströmende kalte Luft öffnet die Heizthermostate und es wird mehr Energie verbraucht als notwendig. Besonders nach dem Baden oder beim Kochen sollte das sofortige Lüften eingeleitet werden, damit die Feuchtigkeit nicht in andere Räume zieht.
1. Fenster ganz öffnen. Das Stoßlüften sollte ein bis dreimal am Tag für zehn bis 15 Minuten erfolgen; idealerweise am Morgen und am Abend.
2. Querlüften sorgt für eine bessere Zirkulation der Luft. Auf diese Weise können mehrere Zimmer besser und gleichzeitig gelüftet werden.
3. Heizkörper beim Lüften abdrehen. Um im Winter Energie zu sparen, wird empfohlen, vor dem Lüften die Heizkörper auszustellen. Im Winter werden kürzere Lüftungsintervalle empfohlen, da die kalte Luft meist trockener ist als zur Sommerzeit. Hier reicht eine Lüftungszeit von zweimal fünf Minuten vollkommen aus.
4. Dauerhafte Kipplüftung vermeiden. Um eine angenehme Raumtemperatur zu erhalten, sollten Sie die bequeme, aber ineffiziente Kipplüftung vor allem in den Wintermonaten vermeiden. Die dauerhaft einströmende kalte Luft kühlt nicht nur das Mauerwerk, sondern auch alles andere in der Wohnung aus, sodass im Anschluss mehr Heizenergie verbraucht wird.
5. Feuchtespitzen abfangen. Wo Dampf ist, ist auch Feuchtigkeit in der Luft. Genau deswegen sollte dort das Fenster vollständig geöffnet werden. Damit diese Feuchtigkeit sich nicht in den anderen Räumen verteilt, ist es ratsam, dort die Türen zu schließen, wo diese entsteht.
6. Lüften bei Neubauten. In Neubauten entsteht zusätzlich eine Baufeuchte, welche bis zu zwei Jahre lang anhalten kann. In diesem Zeitraum muss häufiger und länger gelüftet werden.
7. Lüften nach Sanierung. Durch die verbesserte Isolierung von Fenstern und Außenwänden findet kein zusätzlicher Luftaustausch mehr statt. Was einerseits die Wärme, aber anderseits die Feuchtigkeit hält. Somit muss - wie bei den Neubauten - öfter und länger gelüftet werden.
8. Lüften im Altbau. Auch in schlecht isolierten Altbauten muss täglich gelüftet werden. Um Energie zu sparen, empfehlen wir Ihnen 3 mal für etwa 5 bis 10 Minuten gründlich zu lüften. Das gleiche gilt auch fürAltbauten mir sehr hohen Decken, da diese sich nur schlecht wieder aufheizen lassen.